Audi mit dreidimensionalem OLED-Rücklicht Einige Autohersteller setzen statt Glühlampen LED-Rücklichter ein, doch die Entwicklung geht weiter. Audi hat zusammen mit Partnern im Rahmen eines Forschungsprojekts jetzt OLEDs als Rückleuchten in geschwungener Form entwickelt. Audi hat mit Philips, Automotive Lighting, Merck und der Uni Köln ein OLED als Rückleuchte für ein Auto entwickelt. Im Gegensatz zu früheren Lösungsansätzen mit kleinen flachen Leuchtkörpern ist das Projekt OLED-3D darauf angelegt gewesen, OLEDs zu entwickeln, die sich wie Bänder in die Hecklampen einschmiegen. Die Entwicklung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 5,7 Millionen Euro gefördert. OLED-Rücklicht (Bild: Uni Köln) 1 / 3 OLED-Rücklicht (Bild: Uni Köln) Im Rahmen des Projekts wurden dreidimensional geformte organische Leuchtdioden (OLEDs) hergestellt und in die Heckleuchten eines Audi TT integriert. Die geschwungenen und hauchdünnen OLEDs sind direkt auf dem Glas aufgetragen. Das geschieht nach Angaben der Unternehmen nasschemisch in mehreren Schichten. Die Lebensdauer und Leistung der neuen Beleuchtungslösung hängt wesentlich von der Reinheit der Substanzen ab, mit denen die OLEDs gefertigt werden. Im Rahmen des Projekts wurde an der Reinheit der Materialien und deren chemischer Charakterisierung geforscht. Die Projektpartner erwarten vom Einsatz der 3D-OLEDs in der Fahrzeugaußenbeleuchtung neue Spielräume für Designer. Die Lampengehäuse können beispielsweise viel flacher gebaut werden und größere Flächen bedecken. Wie hell das 3D-OLED aus dem Projekt wird und ob es derzeit schon zulassungsfähig ist, teilten die Projektpartner nicht mit. Audi experimentiert schon seit einiger Zeit mit OLEDs für Fahrzeuge und stellte 2012 drei Designs vor. Sie basierten allerdings noch auf vielen kleinen, flachen OLEDs, die verwinkelt in den Heckleuchten untergebracht waren.