Einsame Feste sind im Tage, Wo still das Herz wird und das Bunte bleich, Und was noch Lust war, klingt wie Klage, Frau Sehnsucht grüsst aus einem andern Reich. Das Reich ist Sang, das Reich ist Sage, Doch keiner poch' mit Rufen an sein Thor. Es öffnet sich mit hellem Zauberschlage Dem, der des Traumes Kronreif nicht verlor. Im Auge sterben Wunsch und Frage, Die Welt versinkt, es schwinden Zeit und Jahr. Frau Sehnsucht lockt uns aus dem lauten Tage Und flicht uns Kränze in das wilde Haar.