3,4-CTMP (3,4-Dichloromethylphenidate)
WICHTIG: Nachfolgendes wurde unter Einfluss einer niedrigen (5mg, oral) Einzeldosis 3,4-CTMP geschrieben! Auf diese Art des Konsums beziehen sich die aufgeführten Informationen! 3,4-CTMP ist hochgradig suchterzeugend! Am eigenen Leibe durfte ich eine über 36 Stunden dauernde Erfahrung erleben. Details dazu folgen später, da ich mir eine halbwegs fachliche Beurteilung erst nach einer ausreichenden Verarbeitungsphase zutraue! 3,4-CTMP führt bei längerem und/oder höhrem Konsum zu einer ausgeprägten Impulskontrollstörung, die zu exzessivem Nachlegen führt! Da sich die peripheren Nebenwirkungen erstaunlich in Grenzen halten, konsumiert man ohne Aufpasser bis hin zu psychotischen Zuständen (Affektlabilität, wahnhafte Paranoia, inkohärente Gedankenflüsse, völlige Enthemmung (ldt-chat, mehr muss ich nicht sagen...) und weitere schizomanische Störungen! Wegen dieser hochspezifisch dopaminergen Wirkung kann ich voerst nur vor Konsum abraten, weitere Erläuterungen folgen in den nächsten Tagen!
Hallöchen zusammen! :)
Diese Substanz gehört zu den seltenen RC's, die ich aufgrund fachlichen Interesses selbst versucht habe.
Allgemeines:
Den (in Fachliteratur leider nur sehr spärlich beschriebenen) pharmakologischen Eigenschaften nach handelt es sich bei 3,4-CTMP um einen Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI). Serotonerge Wirkungen, ob als Wiederaufnahmehemmung (Affinität zu SERT) oder direkten Agonismus an wenigstens einigen Untereinheiten des 5HT-Rezeptors sind noch völlig offen, wobei ich Pharmazeuten kenne, die nur anhand der Strukturformel schon präzise die Wirkung abschätzen können, hier werde ich definitiv mal rumfragen. Die Gefahr einer Neurotoxizität halte ich für gering, Vergleiche zu den hochgiftigen doppelt halogenisierten Amphetaminen erübrigen sich, dank des Methylacetatrestes des Moleküls wird 3,4-CTMP anders metabolisiert.
Das Abhängigkeitspotential schätze ich als sehr hoch ein, weshalb genau, beschreibe ich weiter unten. Über Dosierung, Applikation, usw. lasse ich mich mal nicht weiter aus, das wurde ja jetzt schon ausreichend abgehandelt. Ich möchte hier nur dazu raten, 3,4-CTMP stets oral zu konsumieren.
Eigene Erfahrungen:
3,4-CTMP wirkt subjektiv wie erwartet, die Euphorie ist deutlich dopaminerg, es verstärkt Selbstbewusstsein, Taten- und Rededrang und diese dopamin-typische Herabsetzung der kognitiven (also unbewussten) Risikoeinschätzung. Letzteres führt zu einem Verhalten, dass deutlich affektiver wird und es deshalb ein hohes Maß an charakterlicher Reife bedarf, während der Wirkung nicht sein Konto leerzuräumen und mit dem Geld irgendein Quatsch anzufangen. Ich bekam deutliche Lust auf Aktivitäten, die möglichst direkte Reaktionen im lymbischen System auslösen (Rauchen, Glücksspiel, Sex, Alkohol, Spazieren, usw...), gepaart mit dem erhöhten Tatendrang kann es hier extrem gefährlich werden, am besten immer nüchterne Tripsitter dabeihaben, die euch vor Dummheiten bewahren! Glücklicherweise ist dieser psychologische Effekt reversibel, d.h. man kann nach der Wirkung über sein Verhalten reflektieren und erkennt auch die Naivität/Beeinflussung der Gedankengänge. Dies ist insofern wichtig, dass dopaminerge Drogen als besonders gefährlich anzusehen sind, wenn dieser Effekt irreversibel ist, man also im Nachhinein nicht mehr seine eigenen Handlungen von der Stoffwirkung zu differenzieren vermag. Das führt zu einer nachhaltigen Charakteränderung (besonders zu Gunsten des Stoffes) und in der Regel extrem schnell zu persönlichen/sozialen Problemen! Eine leichte empathogene Komponente war zu verspüren, allerdings lange nicht auf dem Niveau von MDMA&co, wenn auch die Steigerung des Egos nicht so überdreht wie bei Kokain wirkt und dank des euphorischen Zustandes man generell auch sich an anderen Menschen "erfreut". Der Rededrang ist stark, wirklich sehr stark aber erstaunlicherweise bei Bedarf gut unterdrückbar, was 3,4-CTMP sehr alltagstauglich macht! Die subjektive Leistungsfähigkeit ist (natürlich) erhöht und dank der noradrenergen Komponente sicher auch physiologisch erhöht. Auch kognitiv konnte ich zumindest keine Einschränkungen feststellen, ob man jetzt besser damit lernen kann, oder ob man z.B. einen zu lesenden Text einfach extrem interessant findet und deshalb besser im Kopf behält ist offen. Auch das Gedächtnis schien mir unbeeinflusst, weder vor, während oder nach der Wirkung.
Peripher ebenfalls die typsichen Symptome: Erhöhter Puls (Ruhepuls auf dem Peak 120 statt 70), Blutdruck unverändert normal (121/81 statt 115/75), kalte Extremitäten, besonders Hände/Finger. Man schwitzt mehr, ganz besonders bei sportlichen Aktivitäten (kurz an Treppe getestet) und es wirkt recht stark analgetisch (Zwicktest an Haut), das Temperaturempfinden ist normal, aber subjektiv generalisiert, d.h. man merkt gedanklich, wenn Wasser zu warm oder die Umgebungstemperatur zu kalt ist, aber man "fühlt" es nichtmehr. Völlige Abwesenheit von Durst,Appetit und Hunger, sowie des Harndranges. Dies sehe ich als recht problematisch im Zusammenhang mit der langen Wirkdauer, besonders gegen Ende fühlt man sich allein durch das Magenknurren unbehaglich, ist aber ausserstande, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Trinken ist recht einfach, wenn man halt dran denk.