Bocholt (Stupidia)


SUBMITTED BY: Guest

DATE: July 8, 2013, 7:02 p.m.

FORMAT: Text only

SIZE: 10.0 kB

HITS: 1302

  1. Bocholt
  2. Wechseln zu: Navigation, Suche
  3. Bocholt ist eine Kleinstadt am Ende des DB-Linienplans, sozusagen kurz vor dem Ende der Welt (welches ja bekanntlich in Wertherbruch ist). Die Stadt besteht aus geschätzten 75 TSD Einwohnern, wovon die meisten alteingesessen sind, denn Frischfleisch kommt auch durch den Bau der Fachhochschule nicht hinzu. Der schönste Ortsteil von Bocholt ist natürlich Biemenhorst,aber auch Mc Donalds am Aa-See, oder in der Innenstadt.
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. 1 Der Bocholter Bürger
  6. 2 Ausgehmöglichkeiten in Bocholt
  7. 3 Autokennzeichen
  8. 4 Sprache
  9. 5 Niederlande, ein Nachbar wie Ned Flanders
  10. Der Bocholter Bürger
  11. Der Bocholter ist ein seltsamer Mensch. In der Woche verrichtet er seine Arbeit (hauptsächliche Arbeitsgeber in Bocholt sind Siemens, Benning, Olbrich, Meier und Gigaset, der Rest ist unbekannt und uninteressant), und am Wochenende verfällt er in einen von Freitag bis Sonntag durchgehenden Suffzustand. Außenvor bleibt Suderwick, von den Bocholtern liebevoll "Suderfick"," Bosse city"oder "Suderwichs" genannt, dass sich durch einen Bürokratischen Fehler in Deutschland eingeschlichen hat und eigentlich zu dem Holländischen Hoheitsgebiet gehört. Den Bocholter Bürger erkennt man an seinem karierten Hemd (bis oben zugeknöpft und weißes T-Shirt drunter!) oder daran dass er seine Hose in seine Socken steckt und dass seine "Kappy" ganz eng eingestellt ist damit es so aussieht als hätte der Bocholter "Styler" ein zu großes Gehirn. Außerdem tragen Bocholter "Styler" ihre Hose meistens ganz weit unten, um auch allen zu beweisen, dass er dem Windelalter entwichen ist. An seinen Ausdrücken wie z.b. MAUPIG was natürlich richtig affig klingt aber weit verbreitet ist kann man ihn sogar rein akkustisch enttarnen. Bevorzugt verständigt er sich mit dem Bocholter Fragewort "höh" bzw. mit dem Ausdruck "bor-ey", wegen welchem auch das Autokennzeichen in BOR geändert wurde. Die wenigen die den Absprung aus Bocholt geschafft haben, kehren regelmäßig dorthin zurück, um die dort Wohnenden zu bekehren - leider ist dies ein schwieriges Unterfangen, welches meist nicht gelingt. Der Bocholter ist eben stur und Bocholt eben die beste Stadt auf der Welt. Kommt er nach Bocholt zurück, dann nur zur Kirmes oder zum Rosenmontagsumzug, (Köln und andere Umzüge sind pillepalle...) denn nirgends kann man genüsslicher Saufen im Kreise seiner Saufkumpanen alswie (Bocholtisch) in der Alkoholmetropole Bocholt. Bocholt ist zu dem die einzige Stadt, wo Frauen mehr Alkohol trinken (und auch vertragen) als Kühe Milch geben können. Ehrlich! Des Weiteren ist es dem Bocholter möglich auch bei mindestens 5 Promille mit dem Fahrrad durch das Dorf zu rasen. Sobald der Bocholter auf dem Fahrrad sitzt werden den Verkehr behindernde Fahrzeuge wie Autos, LKWs, Mofas, etc. ausgeblendet und rücksichtslos Gas gegeben. Wenn das eigene Fahrrad defekt ist, setzt man sich im aus dem Voltigieren bekanntem Damensitz auf den Gepäckträger des Freundes. Der Bocholter liebt seinen Drahtesel, so mancher mehr als seine Frau. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass im Winter weder Straße, noch Fußweg, aber die Fahrradwege geräumt sind.
  12. Ausgehmöglichkeiten in Bocholt
  13. Der Bocholter hat eine Kneipenmeile, welche auch so heißt - eben die Meyle. Die dort ansässigen Kneipen sind ab Freitags abends bis durchgehend Sonntagsabends gefüllt mit saufenden und sich zu später Stunde prügelnden Bürgern. Hauptsächlich trinkt der Bocholter Bier und Jägermeister sowie das geliebte Gesöff Captain Coke. Was anderes kennt er nicht und nimmt sich gern das Sprichwort zu Herzen "wat denn Bur ne kennt dat frötte ne" Sehr beliebt in Bocholt ist auch das Tanzlokal Neue Liebe, liebevoll von den Bocholtern "Nelie" genannt. Dorthin gehen alle alten Knacker, die bislang noch keine Frau in die Kiste bekommen haben. Auch sehr beliebt bei den Jugendlichen war das sogenannte Hades, welches bei vielen Hoppern eher semi-beliebt war. Alle 4 Wochen ist mittwochs Vollmondparty, teilweise fälschlich als Mondscheinparty bezeichnet. Wie der Name sagt, ist dies stets in der Woche, in der auch Vollmond ist. Um sich dem Mondkalender anzupassen, beträgt der Abstand auch gelegentlich 5 Wochen. Zur Vollmondparty gilt auf der Meyle überall 1 bestellen, 1 bezahlen, 2 bekommen. Ab 23:00 Uhr 1 bestellen, 1 bezahlen, 2 bekommen, 1 auskotzen. Hiervon macht der Bocholter gerne Gebrauch. Die gesamte Jugend verfällt regelmäßig zur Vollmondparty in den Vollrausch. In den Kneipen wird es teilweise unerträglich warm (gerade im Sommer) und man freut sich, wenn die Landluft zum Fenster reinweht. Ab 23:00 Uhr müssen allerdings die Fenster geschlossen werden, da der süßliche Kotz-Duft durch Bocholt zieht. Während der Vollmondparty spielen sich unglaubliche Szenen ab, Autofahrern wird geraten die Ravadistraße zu meiden. Zudem verdient Döner Botan einen Haufen Geld! Seit geraumer Zeit bietet sich den Bocholtern (oder Leuten, die es gerne wären) die Möglichkeit, gegen gute Bezahlung am Gasthausplatz das Schwimmen zu erlernen. Wer genug intus hat bekommt seinen "Freischwimmer" und darf jederzeit wiederkommen, ohne vom Bademeister kontrolliert zu werden.
  14. Autokennzeichen
  15. Das Bocholter Autokennzeichen, ehemals BOH (Bezirk ohne Homos), lautet heute BOR (Behinderte Orts-randalierer oder Bauern ohne Rücksicht), da Bocholt gezwungener Maßen dem möchtegern Kreis Borken (Behinderte ohne Rechte können einfach nichts) beitreten musste. Allerdings will Bocholt nichts mit seiner Umgebung (außer Holland für diverse Importartikel) zutun haben, deshalb verlassen sie niemals die Stadtgrenze. Man rechnet mit einer erneuten Änderung der Grenzaufteilung und somit der Kennzeichen, da Bocholt sich insgeheim für die Landeshauptstadt hält.
  16. Sprache
  17. Der Bocholter spricht Bokeltsen Platt, welches vornehmlich aus den Worten "dat" und "wat" besteht. Zusätzlich kommt das Bocholter-Frage-Wort "hä" dazu, sowie "bor-ey". Der einfache deutsche Satz "Was ist das?" wird dann entweder zu "häh?" oder "watndat?", auch gerne sagt er Sätze wie "Nä, watt süß!, Mach ma Fenster los!, Mut dat denn wessen?" oder sonstigen oralen Bullshit. Außerdem sagt man gerne "du fängst dir gleich eine" oder "kennse Anne, Anne Fresse? kennse Hoffmann, Hoffmann dass die Anne net kommt!" Besonders beliebt sind auch Äußerungen wie "Ich eß mir gleich einen Apfel", welche typischerweise von der intellektuellen Elite Bocholts verwendet wird. Die Aufnahmeprüfung in diese Elite besteht, wer an der richtigen Stelle den Akkusativ gegen den Dativ tauscht oder umgekehrt. So entstehen grammatikalische Leckerbissen wie "Dat interessiert denen überhaupt nich." Mir und mich werden in diesem Zusammenhang gerne ausgetauscht: "Mit mich machse dat aber nich" oder "bei Dich zu Hause". Auch schön: "Bleib bei mich", "ich tu dat nur für ihr", "ich war doch gestern noch bei sie". Besonders gern wird auch in Bocholt die sogenannte rheinische Verlaufsform "am" verwendet: "Ich bin am Essen", "...am Telefonieren.", "...am Fernsehen." usw. Auch das Wort 'nach' scheint bei Bocholtern - egal in welchem Stadtteil sie auch immer wohnen - sehr beliebt zu sein. "Gehse mit nach Real", "ich geh nach de Stadt" und "geh nach Bett" sind Sprachverfehlungen, die bei Nicht-Bocholtern schon mal zu Verwunderung Anlass geben können. Aus Effizienzgründen verzichtet der Bocholter hier und da auf ein Wort, um unter dem Strich mehr Zeit zu haben, besoffen Fahrrad zu fahren. Daher wird man in den Kleinanzeigen des "Bocholter Reports" (der zu 97% im Biomüll landet) nie die Annonce finden "Passe auf Ihre Kinder auf", man liest stattdessen "Passe Ihre Kinder auf." Auch "Mach ma dat Mä ei" oder "Komm ma bei mich bei" sind typische Ausdrucksweisen für den Bocholter. Noch ein wichtiger Hinweis zur Aussprache, insbesondere falls sich aus unerfindlichen Gründen Norddeutsche nach Bocholt verirren sollten: In Bocholt geht "Dörk" nicht in die "Körche", sondern geht "Diek" in die "Kieche". Wer dies nicht beachtet, muss damit rechnen der Stadt verwiesen und in die Nachbarstadt Rhede abgeschoben zu werden (die in der Popularität kurz hinter Suderwick liegt).
  18. Niederlande, ein Nachbar wie Ned Flanders
  19. Da die Bocholter in der Nähe der Niederländischen Grenze wohnen, haben manche Bewohner die gängigen Vorurteile und Sprüche gegen die Bewohner des Nachbarlandes immer parat. Beliebte Sprüche sind z.B. "Wenn Holland nicht wär, läg Bocholt am Meer". Sollte einem Bocholter aber dennoch mal ein neutrales oder gar positives Wort über den Nachbarn herausrutschen, wird er gleich schief angeguckt und zurechtgewiesen. Man kann die Deutsch-Niederländische Beziehung gut mit der von Homer Simpson und seinem Nachbar Ned Flanders umschreiben.
  20. Viele Bocholter, ob jung ob alt, fahren täglich nach Holland zum "shoppen", was eher illegale Einfuhrmittel mitbringen bedeutet. Die Niederländer stehen dem nichts nach und treten häufig an Wochenenden gar in Schwärmen im Bocholter Lebensmittelcenter (zu denen Aldi, LIDL und Real gehörten) auf, um vornehmlich Fleisch oder andere Produkte, deren Mehrwertsteuersatz in den Niederlanden höher ist, einzukaufen.
  21. Des Weiteren belagern die Kaasköppe - wie sie vom Bocholter auch liebevoll genannt werden - insbesondere zu Ferienzeiten das örtliche Schwimmbad. Dort finden regelmäßig wüste Prügeleien um den letzten Platz, auf dem ohnehin maßlos überfüllten Parkplatz statt. In der dort ansässigen Gastronomie arbeitet ein unmotivierter Haufen, der sich mit den oft kaum verständlichen Bestellungen der Holländer rumschlägt. Hier ein oft geführtes Gespräch zwischen Holländer und Bocholter Bedienung: "En Patat, met!" - "Patat met wat?! Met Anne Fresse oda wat?!" Beim Springen vom Beckenrand wird der ein oder andere Holländer auch schon mal gerne "übersehen".

comments powered by Disqus